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Mehrweg to go

Wiederverwendbare Verpackungen sparen durch ihre häufige Nutzung Ressourcen ein und leisten so einen Beitrag zu Abfallvermeidung und Klimaschutz. Durch die vielen Nutzungszyklen wirken sich Herstellung und Entsorgung weniger stark auf die Umweltbilanz aus und die ökologischen Vorteile von Mehrweg vervielfachen sich mit jeder Wiederverwendung. Dadurch sind die Umweltauswirkungen von Mehrwegverpackungen geringer als bei Einweg.

Mehrweg-Essensboxen und –Getränkebecher für den Außer-Haus-Konsum gibt es in vielen Ausführungen. Nachstehend haben wir für Sie einen Überblick über gängige Materialien erstellt, um Sie bei Ihrer Entscheidung für eine passende Mehrweglösung zu unterstützen.

Porzellan und Keramik

Herstellung

Die Ausgangsstoffe für Keramikprodukte werden weltweit gewonnen, auch in Deutschland
Hoher Energieaufwand (Material wird viele Stunden bei über 1000 Grad gebrannt)
Keramikprodukte werden überall, auch in Deutschland, hergestellt
Für den Deckel werden oft Kunststoffe verwendet, die sich in der Regel vor der Entsorgung am Produktlebensende abtrennen lassen

Nutzung

Inertes Material – keine Wechselwirkungen mit dem Füllgut
Geschmacksneutral
Gute Haptik, edle Optik
Mikrowellengeeignet
Spülmaschinengeeignet
Schnelle Trocknung nach dem Spülen
Bei umsichtiger Behandlung sehr lange Produktlebensdauer
Hitze wird nur teilweise abgeschirmt
Nicht immer auslaufsicher, da Deckel oft aus anderem Material
Schwer und zerbrechlich
Erforderliche Pfandhöhe: €€€

Entsorgung

Bei Abgabe am Wertstoffhoff können manche Keramikprodukte als Baumaterial recycelt werden
Produkte aus Porzellan und weiteren Keramik-Werkstoffen dürfen nicht in Glastonnen entsorgt werden, da sie das Glasrecycling stören

Keramikprodukte sind geschmacksneutral und langlebig und damit für viele Mehrweganwendungen gut geeignet. Nur für Pfandsysteme eignen sie sich wegen des hohen Materialwerts, der fehlenden Bruchsicherheit und ihres Gewichts weniger gut als Becher und Boxen aus anderen Materialien.