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Mehrweg to go

Wiederverwendbare Verpackungen sparen durch ihre häufige Nutzung Ressourcen ein und leisten so einen Beitrag zu Abfallvermeidung und Klimaschutz. Durch die vielen Nutzungszyklen wirken sich Herstellung und Entsorgung weniger stark auf die Umweltbilanz aus und die ökologischen Vorteile von Mehrweg vervielfachen sich mit jeder Wiederverwendung. Dadurch sind die Umweltauswirkungen von Mehrwegverpackungen geringer als bei Einweg.

Mehrweg-Essensboxen und –Getränkebecher für den Außer-Haus-Konsum gibt es in vielen Ausführungen. Nachstehend haben wir für Sie einen Überblick über gängige Materialien erstellt, um Sie bei Ihrer Entscheidung für eine passende Mehrweglösung zu unterstützen.

Holz

Herstellung

Nachwachsender Rohstoff, allerdings ist nicht jede Waldnutzung ökologisch vertretbar
Möglichst Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft (mit FSC- oder Naturland-Zertifizierung) wählen. Das PEFC-Label hat niedrigere Standards und wird deshalb nicht empfohlen
Holz wird für Boxen und Becher oft mit anderen Materialien wie Silikon oder Edelstahl kombiniert

Nutzung

Hitze wird abgeschirmt
Gute Haptik
Geringes Gewicht
Langlebig
Kein inertes Material
Nicht geschmacksneutral
Nicht mikrowellengeeignet
In der Regel nicht auslaufsicher
Nicht spülmaschinengeeignet
Erforderliche Pfandhöhe: €€€

Entsorgung

Naturbelassene, beschichtete oder verleimte Holzprodukte sollten bei Wertstoffhöfen abgegeben werden. Unlackiertes Holz kann zum Beispiel in Spanplatten recycelt werden
Bei der ebenfalls zulässigen Entsorgung im Restmüll wird das Holz verbrannt

Mehrwegboxen aus Holz sind nur für wenige Mehrweganwendungen gut geeignet. In der Nutzung haben sie deutliche Nachteile, was insbesondere einem Einsatz in der Gastronomie im Wege steht. Allenfalls für trockene Nahrungsmittel sind sie eine Option.